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Bildung à la Carte

inspiriert Bildungsanbieter zu Interventionen im öffentlichen Raum – der plusbildung-Workshop «Plädoyer für Vielfalt» bot eine praktische Übungsanlage und ansteckende Begeisterung.

Daraus entstehen neue Projekte von plusbildung Mitgliedern mit Interventionen im öffentlichen Raum.

Am 25. Juni 2021 waren die plusbildung Mitglieder eingeladen zu einem „Stadtspaziergang mit 6 Stationen in Uster“. Dieser Workshop stand unter dem Motto „Plädoyer für Vielfalt“ und hatte zum Ziel, die Teilnehmenden zu motivieren, die eigene Komfortzone zu verlassen und den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen, um auf eine neue, ungewohnte Art mit Menschen in Dialog zu kommen, Unbeteiligte zu Beteiligten zu machen. Aufgebaut und angeleitet wurde das Ganze von Mark Riklin, frei nach Konfuzius «Erkläre mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere. Lass es mich selbst tun und ich begreife.»

Im Nachgang zum Workshop in der «Stadt für alle» konnten an Mitglieder von plusbildung „Riklin-Gutscheine“ im Wert von je CHF 2‘000 vergeben werden. Der Gutschein berechtigt zu maximal zwei Tage Coaching durch Mark Riklin (https://stadt-als-buehne.ch/buchteam/mark-riklin/), um mit diesem Anschub eigene Interventionen im öffentlichen Raum zu planen und durchzuführen.

Gutscheine gingen an folgende Bildungsorganisationen:

  • Römisch-Katholische Kirche Basel-Stadt, Fachstelle Spiritualität und Bildung
  • Fokus Theologie, Zürich
  • Propstei Wislikofen, Bildungshaus, Wislikofen AG
  • Evangelisch-Reformierte Landeskirche St. Gallen, Fachstelle Erwachsenenbildung
  • Fachstelle Kirchliche Erwachsenenbildung der Römisch-Katholischen Kirche Thurgau, Weinfelden
  • tecum – Zentrum für Spiritualität, Bildung und Gemeindebau der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau, Warth

 

Projektideen

Beispiel 1: Das Rote Sofa zieht mit Maria und Josef durch die Stadt Basel

Fachstelle Spiritualität und Bildung der Römisch-Katholischen Kirche in Basel-Stadt

Montag, 20., bis Donnerstag, 23. Dezember 2021, jeweils pro Tag zwei Stunden an je einem anderen Standort in der Stadt.

In den Tagen vor Weihnachten ziehen Maria und Josef durch die Stadt Basel und laden Menschen zum Nachdenken ein.

Das Rote Sofa, welches von der RKK Basel-Stadt initiiert wurde, lädt normalerweise im Sommer am Rheinufer zum Gespräch, zum Verweilen, zum Gedankenaustausch ein. Vor Weihnachten soll es auf Wanderschaft gehen zusammen mit den Figuren Maria und Josef und einem kleinen Esel. Die Figuren können aufgestellt werden vielleicht in einem kleinen offenen Zelt und das Sofa gegenüber positioniert. Die Menschen können sich auf das Sofa setzen daneben gibt es Stühle für Mitarbeitende der Kirche. Jeweils zu zweit werden die wandernden Figuren begleitet.

Die Aktion soll anregen zum Nachdenken über … die Geschichte Jesu … das Unterwegssein der Menschheitsfamilie … Gott und sein Dasein oder nicht Dasein … den Glauben … das eigene Unterwegssein im Leben … Heimat … Liebe … Migration … die Erscheinung Gottes in Jesus Christus.

 

Beispiel 2: Stadt als Bühne und als Erlebnisort

Fokus Theologie, Zürich

Samstag, 4. Dezember 2021

Mehrere Deutschschweizer Städte (Zürich, Bern, Basel, eventuell auch Aarau, St. Gallen und Winterthur) werden zur Bühne, respektive zum Erlebnisort. Dabei wird „Fokus Theologie“ neu interpretiert und der Fokus auf die Theologie im Advent ausgerichtet.

Geplant ist jeweils von 10 bis 12 Uhr «ein» Rundgang, bei dem an voraussichtlich vier Stationen ein unerwarteter Fokus auf «Theologie» gerichtet wird. Der Rundgang ist auf eine Stunde konzipiert, aber so, dass an jeder Station Interessierte «einsteigen» können, weswegen das Ganze einfach zweimal abgelaufen wird. Am je 4. Standort (also Abschluss einer «Runde») wird per Zoom-Schaltung Kontakt mit den anderen Orten aufgenommen. Die Stationen sind in allen Städten dieselben – unter Adaptierung an die örtlichen Gegebenheiten. Damit soll zum Ausdruck kommen, dass die Christenheit trotz unterschiedlicher Lebenswelten/Alltage in den unterschiedlichen Städten verbunden ist und damit auch das Anliegen der Fachstelle «Fokus Theologie» als gesamtdeutschschweizerische theologische Erwachsenenbildungsstelle in den Blick kommen.

Was genau an den einzelnen Standorten des Rundganges geplant wird, soll eine Überraschung bleiben und wird darum auch an dieser Stelle nicht verraten!

Walter Lüssi, Präsident plusbildung