«Swissness» ist heute ein beliebter Marketingbegriff geworden, mit dem Schweizer Werte wie Sorgfalt, Qualität und Innovation auf Produkte übertragen werden. Doch inwieweit steht die Schweizer (Export-)Wirtschaft auch zu den gesellschaftspolitischen Werten der Schweiz wie Neutralität, Friedensbewahrung, Freiheit und Selbstbestimmung?
Interessant am gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs ist der Umstand, dass die (Export-)Wirtschaft sowohl von links-grüner wie von konservativer Warte aus kritisiert wird. Die geplante, dann wieder zurückgezogene Lockerung der Bestimmungen zum Export von Kriegsgütermaterialien wurde insbesondere von Links-Grün als Verstoss gegen die Schweizer Werte der Neutralität und der Friedensbewahrung aufgefasst. Andererseits wird das EU-freundliche Engagement der Wirtschaftsverbände und etlicher Schweizer Unternehmen von konservativer Seite sehr kritisch beäugt. Man wirft der (Export-)Wirtschaft vor, wegen kurzfristigen ökonomischen Vorteilen das schweizerische direktdemokratische politische System samt liberaler Wirtschaftsauffassung opfern zu wollen.
Flyer «Swissness» (PDF)
Jacqueline Fehr, Regierungsrätin Kanton Zürich
Dr. Rolf Dörig, VR-Präsident Swiss Life und Adecco
Prof. Dr. Stephan Wirz, Paulus Akademie
Mittwoch, 06.03.2019, 19:00
Mittwoch, 06.03.2019, 20:30