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Wie tagespolitisch darf die Kirche sein?

Ein Disput

Beschreibung

Mit Inseraten und Presseerklärungen haben Kirchenvertreter unlängst in den Abstimmungskampf eingegriffen. Das hat zu Irritationen geführt und den Unmut Andersdenkender hervorgerufen. Geht ein neuer Riss durch die Kirchen? Müssen sich diejenigen als schlechtere Christen fühlen, die sich politisch anders positionieren als ihre Kirchenleitung? Welche Bedeutung hat der «Status confessionis», bei dem die Kirchen dezidiert Stellung beziehen müssen, in einer modernen Demokratie? Und: Wieweit darf/soll sich die Kirche in die Tagespolitik einmischen?

Programm

10.00-10.15 Uhr Eröffnung der Tagung und Hinführung zum Thema: Dr. habil. Béatrice Acklin Zimmermann
Grusswort: Regierungsrat Mario Fehr

10.15-10.45 Uhr «Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft der Kirche». Über das Spannungsverhältnis von Politik und Verkündigung
Referent: Dr. Klaus-Rüdiger Mai (Schriftsteller und Regisseur)

10.45-11.05 Uhr Rückfragen und Diskussion
Moderation: Dr. habil. Béatrice Acklin Zimmermann

11.05-11.30 Uhr Kaffepause

11.30-11.55 Uhr Disputatio 1
Kirche und Politik aus Sicht der Kirche: Dr. Martin Grichting (Generalvikar im Bistum Chur) versus Dr. Thomas Wallimann (ethik22)
Moderation: Pfr. Dr. Ulrich Knoepfel

12.00-12.25 Uhr Disputatio 2
Kirche und Politik aus Sicht der Politik: Marianne Binder (Nationalrätin CVP) versus Dr. Esther Straub (Kantonsrätin SP)
Moderation: Maja Ingold

12.30-12.55 Uhr Disputatio 3
Kirche und Politik aus Sicht der Medien: Michael Meier (Tagesanzeiger) versus Felix Reich («reformiert»)
Moderation: Claudio Zanetti

12.55-13.45 Uhr Stehlunch

13.45-13.55 Uhr Was steht zur Debatte? Ein Rückblick auf den Vormittag.
Prof. Markus Huppenbauer

14.00-15.00 Uhr Ateliers
Die Ateliers geben Gelegenheit, politische Spielräume auszuloten, Entscheidungsparameter für die kirchliche Einmischung zu prüfen und eine Streitkultur zu testen, die verschiedene Blickwinkel einbezieht.

Atelier 1: Konzernverantwortungsinitiative (AUSGEBUCHT)
Leitung: M. Ingold

Atelier 2: Solidarität nicht mehr kriminalisieren / Seenotrettung
Leitung: U. Knoepfel

Atelier 3: Ausweitung der Anti-Rassismus-Strafnorm / Folgen der Abstimmung
Leitung: C. Zanetti

Atelier 4: Ehe für alle (AUSGEBUCHT)
Leitung: B. Müller/R. Kunz

Atelier 5: Säkularisiert sich die Kirche selbst? (AUSGEBUCHT)
Leitung: K.-R. Mai

15.10-15.30 Uhr
Vorläufiges Fazit und Ausblick

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP) und der Theologischen Fakultät der Universität Zürich

Flyer «Wie tagespolitisch darf die Kirche sein?» PDF

Bemerkungen

<strong>Bitte geben Sie bei der Anmeldung unter «Bemerkungen» an, in welchem Atelier Sie mitdiskutieren möchten.</strong>

Leitung

Dr. habil. Béatrice Acklin Zimmermann, Paulus Akademie
Prof. Markus Huppenbauer Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP)
Maja Ingold, Alt-Nationalrätin EVP
Pfr. Dr. Ulrich Knoepfel, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Prof. Ralph Kunz, Theologische Fakultät der Universität Zürich
Dr. Berchtold Müller, Benediktinerkloster Engelberg
Claudio Zanetti, Alt-Nationalrat SVP

Veranstalter
Ort
Beginn

Samstag, 15.02.2020, 10:00

Ende

Samstag, 15.02.2020, 15:30